TP 1 - Entwicklung und Implementierung klimaangepasster und ressourcenschonender Landtechnik
Im KULUNDA-Projekt zeigte sich, dass eine ultraflache Bodenbearbeitung (max. 4 cm Tiefe) zum Einmischen der Erntereste und als Unkrautkontrolle gute Effekte erbringen kann, wobei die erosionshemmende Mulchschicht am Oberboden verbleibt. Diese flache Bearbeitung hat ebenfalls eine hemmende Wirkung auf Bodenwasserverluste durch Evaporation. Daher sehen wir die Entwicklung eines multifunktionalen Bodenbearbeitungsgerätes für diese Region mit ihren geringen Niederschlägen und der hohen potenziellen Evapotranspiration vor.
Die Reduktion der Bodenbearbeitungsintensität verursacht einen höheren Unkrautdruck. Um trotzdem nicht deutlich Herbizide verwenden zu müssen, scheint die Anwendung von selektiver Behandlung eine Lösung zu sein.
Aus anderen Trockengebieten ist bekannt, dass die Gabe von Flüssigdünger am effektivsten ist, u.a. weil die Möglichkeit besteht, Makro- und Mikroelemente entsprechend dem Bedarf zu mischen. Für Sämaschinen und evtl. Bodenbearbeitungsgeräte der Amazone-Werke sollen daher Optionen zur Gabe von Flüssigdünger entwickelt werden. Ebenfalls sollen gemeinsam mit TP 5 (Nährstoffe), umfangreiche Versuche zur Effizienz in der Nährstoffaufnahme durch die Pflanze bei unter-schiedlicher Düngerformen, Applikationsverfahren und Bodenbearbeitung durchgeführt werden.